Sakrale Projekte | Katholisch
Kath. Kirche St. Stephan, Mainz



Innenrenovierung seit 2010 in versch. Bauabschnitten

durch die Pfarrgemeinde St. Stephan mit Beteiligung des Bistums Mainz, Beratung der kirchlichen und staatlichen Denkmalpflege, Diözesankonservator Herr Dr. Kotzur und Landeskonservator Herr Dr. Glatz, GDKE.
Finanzielle Unterstützung durch Land und Bund sowie Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn.

Aus Denkmaltopographie, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Stadt Mainz hier einige Auszüge:
„Die ehemalige Stiftskirche ist die Nachfolgerin der nach 975 und vor 992 von Erzbischof Willigis erbauten und geweihten Kirche auf der südwestlichen Anhöhe innerhalb der Ummauerung nahe dem Gautor. Dieser Bau von 992 wich nach 1257 dem heute bestehenden, in nordöstlicher Richtung orientierten gotischen Neubau. Der nach der Aufhebung des Stiftes 1802 zur Pfarrkirche umgewandelte Sakralbau ist als größter Kirchenbau nach dem Dom und wegen seiner Lage auf der Anhöhe des Stefansberges ein mitbestimmender Teil der Mainzer Stadtsilhouette.

Die Stephanskirche zählt zum Typ der gotischen Hallenkirchen, die während der großen Bautätigkeit dieser Zeit mehrfach in Mainz entstanden. St. Stefan führt sie zeitlich und nach der Größe an. Es ist die älteste kreuzförmige, doppelchörige Hallenkirche am Mittelrhein. Für die Entstehungszeit anachronistisch anmutend und vom Vorgängerbau abzuleiten ist die Doppelchörigkeit. Von der hessischen Bauschule angeregt erweist sich das ansonsten bei Hallenkirchen seltene Querhaus. Dies und der Turm über dem westlichen Mittelschiffjoch verleihen der Kirche eine einzigartige Bausgestalt.

Bauabschnitte:

Glockenturm mit neuem Glockenstuhl und neuen Glocken.
Siehe auf der Website unter Glockeninschriften.

Renovierung der Tauf- und Marienkapelle
in den Jahren 2010 und 2011.
Neufassung der Wand- und Deckenflächen sowie Einbau eines neuen handgefertigten Tonfliesenbelages nach histor. Mustervorlage in den beiden Kapellen. Aufstellen einzelner Maßwerkteile des ehem. Lettners (Chorschranke des 15. Jh.) am Zugang zur Taufkapelle. Diese Teile waren bis 2008 an der Westwand im Kreuzgang aufgestellt.

Neue Orgel der Fa. KLAIS, Bonn, bis Ende 2012.
Nach einem Wettbewerbsentwurf der Orgelbaufirma Klais wird die neue Orgel an die Ostwand des südlichen Querhauses gebaut. Die Orgel mit 44 Registern hat eine Höhe von etwa 13,50 Meter, ihr Gewicht beträgt 18 Tonnen. Im Jahre 2009 wurde vom Architekt im Auftrag der Gemeinde eigens ein Modell im M. 1:1 gebaut, um Größe und Standort vor dem Bau besser zu beurteilen.
Für die Lastabtragung der Orgel wird eine Betonplatte auf 4 Betonpfählen gegründet.